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/ Forschung für den Service

Wissenschaft trifft Praxis: Warum Forschung im Service entscheidend ist

Forschung ist der Schlüssel, um die Zukunft des technischen Service aktiv mitzugestalten. In einer Branche, die zunehmend komplexen Anforderungen begegnet, liefert sie wertvolle Impulse – für neue Geschäftsmodelle, optimierte Prozesse und innovative Dienstleistungen. Wir als Service-Verband verstehen uns dabei als Brückenbauer: Wir bringen wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis und fördern so die Entwicklung von Lösungen, die wirklich funktionieren.

Unsere Rolle ist es, Forschung zugänglich zu machen, indem wir Trends frühzeitig erkennen, die Bedürfnisse der Servicepraxis in Forschungsprojekte einbringen und Ergebnisse verständlich und praxisnah aufbereiten.

Unser Selbstverständnis: Forschung mit echtem Mehrwert

Wir setzen auf anwendungsorientierte Forschung – also auf Lösungen, die nicht in der Theorie steckenbleiben, sondern im Alltag von Serviceorganisationen Wirkung entfalten. Dabei geht es uns nicht um Forschung um der Forschung willen, sondern um:

  • konkrete Mehrwerte für Serviceverantwortliche,
  • Impulse für neue Services und Produkte,
  • fundierte Grundlagen für strategische Entscheidungen,
  • Orientierung in einer zunehmend daten- und technologiebasierten Servicewelt.

Wir übersetzen Forschungsinhalte in klare Handlungsempfehlungen und fördern so den Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

Unsere Rolle im Forschungsumfeld

Wir sind seit Jahren in eine Vielzahl von Forschungsprojekten eingebunden – häufig als assoziierter Partner, gelegentlich auch als Impulsgeber oder Vernetzer. Unsere Aufgabe dabei ist:

  • Anforderungen aus der Praxis in Forschungsprojekte einbringen, z. B. durch Bedarfsanalysen oder Workshops mit Mitgliedern,
  • Wissenschaftliche Erkenntnisse übersetzen, aufbereiten und gezielt verbreiten – etwa über unsere Fachformate, der ServiceToday oder dem ServicePodcast,
  • Netzwerke schaffen: Wir bringen Partner aus Wirtschaft, Forschung und Anwendung zusammen und unterstützen beim Aufbau gemeinsamer Projektideen.

Bisher haben wir an über 50 Projekten mitgewirkt – von KI-getriebenen Servicelösungen bis zu neuen Ansätzen in der Weiterbildung.

Projekte in der Übersicht

bi.smart – Integriertes Design smarter Produkt-Service Systeme in KMU

Steckbrief:

Durch innovative datenbasierte Services können Unternehmen Mehrwerte für Kunden schaffen und neue Umsatzpotentiale erschließen. Dazu müssen traditionelle Entwicklungsprozesse grundlegend überdacht und neue Methoden konzipiert werden. Im Sinne moderner Ansätze des Advanced System Engineering gilt es den Nutzen des Kunden als Ausgangspunkt für den Entwicklungsprozess zu verstehen. Ein integriertes Design datenproduzierender Produkte und der damit erbringbaren datenbasierten Services wird unabdingbar. Nur so können Systementwickler-/innen die Datenerfassung und -verarbeitung systematisch planen und die dafür benötigte Sensorik und technische Komponenten in das Produktdesign integrieren. Das Projekt bi.smart entwickelt innovative Werkzeuge für produzierende Unternehmen, insbesondere KMU, um die integrierte Entwicklung von smarten Produkten und datenbasierten Dienstleistungen zu unterstützen. Dazu kombiniert das Projekt die wissenschaftliche Expertise aus den Bereichen Produktentwicklung, Dienstleistungen und Arbeitsorganisation mit den Erfahrungen aus fünf Pilotprojekten.

Geförderte Partner:

EDI GmbH, Karlsruher Institut für Technologie – Karlsruhe Service Research Institute, Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, Universität Stuttgart – Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design, Unicorn Engineering GmbH, Friedrich Lütze GmbH, Precitec GmbH & Co. KG, Trelleborg Sealing Solutions GmbH, Alfred Kiess GmbH

Assoziierte Partner:

CyberForum e.V., Kundendienst-Verband Deutschland e.V., Grundfos GmbH, IHK Karlsruhe, BASF SE, Syntegon Technology GmbH, TRUMPF GmbH & Co. KG, Robert Bosch GmbH

Laufzeit: 01.03.2021-30.06.2024

Status: abgeschlossen

GAIA-X-Ready Industrial Product-Service Systems: Smarte Tools für servicezentrierte Anwendungen in Wertschöpfungsnetzwerken

Steckbrief:

Das Ziel ist die Entwicklung und Erprobung einer Infrastruktur, die den unternehmensübergreifenden Austausch von Daten in einem sicheren und souveränen Kontext ermöglicht. Die Barrieren für die Ko-Kreation in Wertschöpfungsnetzwerken werden abgebaut, um unternehmensübergreifende Innovationen zu stimulieren. Konkret wird eine marktplatzähnliche Plattform für industrielle Dienstleistungen entstehen, die unter Konformität zu den Prinzipien von GAIA-X und auf Basis der GAIA-X Federated Services, die unternehmensübergreifende Entwicklung, Anbahnung und Abwicklung hochtechnologischer industrieller Produkt-Service-Systeme unterstützt. Hierzu werden auch verschiedene KI Services entwickelt, durch die bspw. Ausschreibungen automatisch analysiert werden können. Dabei bilden die Konsortialpartner des Forschungsprojekts die gesamte Wertschöpfungskette für industrielle instandhaltungsnahe Dienstleistungen ab – vom Kunden bis zum hochspezialisierten (IT-)Dienstleister.

Geförderte Partner:

Forschungspartner:

TU Dortmund – Lehrstuhl für Unternehmenslogistik (LFO), Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logisitk (IML), Fraunhofer Institut für Software- und Systemtechnik (ISST)

Praxispartner:

adesso SE, Weber Engineering GmbH & Co. KG, wagner GmbH, WELDOTHERM Gesellschaft für Wärmetechnik mbH, WELDOTHERM Wärmetechnischer Dienst GmbH, ImpressSol GmbH, Hahn Projects GmbH

Assoziierte Partner:

Kundendienst-Verband Deutschland e.V. (KVD), Centrum für Entrepreneurship & Transfer (CET), Forum Vision Instandhaltung e.V. (FVI e.V.), Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH (iW consult), VAIS Verband für Anlagentechnik und IndustrieService e.V. (VAIS), 4.OPMC e.V. – Open Production & Maintenance Community (4.OPMC), DIN Deutsches Institut für Normung e.V. (DIN)

Laufzeit: 01.11.2022 – 30.09.2024

Status: abgeschlossen

LIMo - Learning Journey. Individuell. Informell. Mobil

Steckbrief:

LIMo unterstützt insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen bei der Organisation und Durchführung zeitgemäßer betrieblicher Weiterbildungsmaßnahmen. Unter der Zielsetzung „Learning Journey. Individuell. Informell. Mobil.“ wird die deutsche Open-Source Lernplattform ILIAS experimentell weiterentwickelt: Lernangebote sollen zukünftig besser personalisiert und in das tägliche Arbeitsumfeld integriert werden. Besonderer Fokus liegt dabei auf den Lernenden. In LIMo sind kurze Lerneinheiten entstanden, die mobil verwendet werden können, da einer der Schwerpunkte des Projektes auf der Mobilität von Lerninhalten liegt. Außerdem wurden in LIMo Werkzeuge für Nutzende bzw. Autorinnen und Autoren auf ILIAS entwickelt. Mithilfe von Handreichungen und Toolboxen wurden Themen wie Datenschutz, Datensicherheit und Barrierefreiheit aufbereitet. Zudem entstand ein Selbstbewertungstool für Unternehmen, mithilfe dessen individuelle Entwicklungspotentiale in der Weiterbildung aufgedeckt werden können.

Geförderte Partner:

FIR e. V. an der RWTH Aachen, Universität Ulm Lehr-Lernforschung, Databay AG, Leifos GmbH, Peers Solutions GmbH, TÜV Nord Mobilität, MTM – Gesellschaft- Industrie- und Wirtschaftsberatung MBH, Murrelektronik GmbH, Mauser + Co. GmbH, EICE Aachen GmbH

Assoziierte Partner:

Kundendienst-Verband Deutschland e. V., TRUMPF GmbH + Co. KG

Laufzeit: 01.09.2021 bis 31.08.2024

Status: abgeschlossen

 

SCALA - Subscription-Business-Case-Kalkulator – Bewertung der Kundeneignung und Wirtschaftlichkeitsberechnung von Subscription-Modellen für Einstieg und Erfolg im KMU-Subscription-Geschäft

Steckbrief:

Die Einführung eines Subscription-Geschäftsmodells (SGM) im Maschinen- und Anlagenbau bedeutet einen grundlegenden Wandel in der Unternehmensorganisation und Wertschöpfung. Dies birgt ein großes, aber von KMU schwer quantifizierbares Potenzial, da es an Methoden zur Kundenbewertung und Business-Case-Berechnung fehlt. Die Analyse der Kunden und die Wirtschaftlichkeit des SGMs stellen daher Herausforderungen dar. KMU verpassen Chancen wie nachhaltige Gewinnsteigerung, Kundenbindung und Wettbewerbsdifferenzierung. Sie benötigen Unterstützung bei der Bewertung potenzieller Kunden für eine Subscription-Beziehung. Ein subscriptionspezifischer Anforderungskatalog wird aus der Analyse der Kundenanforderungen entwickelt, mit Bewertungskriterien aus dem Kundenökosystem. Ein Modell zur Bewertung der Kundeneignung bildet die Grundlage für die zukünftige Zahlungsstrommodellierung. Die Bewertungsmethodik wird in einen semi-automatisierten Business-Case-Kalkulator für KMU überführt. Das Projekt kombiniert erstmals Kundenbewertung mit wirtschaftlichen Aspekten von SGMs und ermöglicht KMU eine kostengünstige Bewertung der Kunden und die Erstellung risikobewusster Business-Cases. Die Analyse befähigt KMU, ihre Ertragspotenziale zu verstehen und sich auf profitable SGMs zu konzentrieren.

Geförderte Partner: 

FIR e.V. an der RWTH Aachen, CDT der TUM School of Management Heilbronn

Assoziierte Partner

AS-Schneider Gruppe, Atlas Copco Holding GmbH, Ersa GmbH, Findustrial, GreenGate AG, Kreissparkasse, Synctive GmbH, Westaflexwerk GmbH, Kundendienst-Verband Deutschland e. V.

Laufzeit: 01.03.2023 – 31.08.2025

Status: laufend

SolutiKo: Solution-Selling-Kooperationsplattform

Steckbrief:

Die Transformation vom Produkt zum Lösungsanbieter (Solution-Seller) verspricht hohe Ertrags- und Wachstumspotentiale für Firmen, erfordert aber gleichzeitig den Ausbau von Service- und Vertriebskompetenzen. Ziel des vom FIR und SMD ins Leben gerufene Forschungsprojektes SolutiKo ist es, Industrieunternehmen beim Aufbau dieser notwendigen Kompetenzen zu unterstützen und so die Entwicklung von Industrieunternehmen vom Produkt- zum Lösungsanbieter voranzutreiben. Auf der Plattform soll anwendbares Wissen in Form von Leitfäden, Best Practices, Veröffentlichungen und anderen Formaten zusammengeführt, bedarfsgerecht aufbereitet und kostenfrei verfügbar gemacht werden. Die Plattform soll den Einstieg in die Thematik erleichtern und es Unternehmen ermöglichen, das erworbene Wissen in die praktische Anwendung zu überführen. Damit dieser Transfer gelingt, sind neben den Forschungspartnern auch führende Industrieunternehmen aus Nordrhein-Westfalen sowie Verbände Teil des Konsortiums.

Geförderte Partner.

FIR an der RWTH Aachen, Sales Management Department (SMD) der Ruhr Universität Bochum

Assoziierte Partner:

Siemens, Vaillant GmbH, Henkel AG & Co. KGaA, FANUC Europe GmbH, SMS group GmbH, Scheidt & Bachmann GmbH, Kuntze Instruments GmbH, Kundendienst-Verband Deutschland e.V. (KVD), Schaeffler Monitoring Services GmbH, Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft e.V.

Laufzeit: Mai 2023 – April 2027

Status: Aktiv; befindet sich in der Konzeptionierungsphase

So profitieren unsere Mitglieder

Unsere Mitglieder sind nicht nur Adressaten, sondern häufig auch Teil der Projekte als Praxispartner, Pilotanwender oder Ideengeber.

Die Vorteile:

  • Zugang zu Forschungsergebnissen und Best Practices – oft exklusiv vorab,
  • Einladung zur Mitwirkung in Projekten oder Begleitkreisen,
  • Vermittlung an Forschungspartner bei eigenen Fragestellungen,
  • Orientierung bei der Suche nach Fördermöglichkeiten,
  • neue Impulse für die eigene Innovationsstrategie.

Durch unsere aktive Beteiligung an Forschungsprojekten ermöglichen wir einen niederschwelligen Zugang zur Wissenschaft: ohne großen Aufwand, aber mit spürbarem Nutzen.

Sie haben eine Idee oder ein Thema für die Forschung?

Wir bringen Ihre Ideen mit unseren Forschungspartnern zusammen. Ob konkrete Herausforderung, Interesse an einer Projektbeteiligung oder der Wunsch nach Austausch mit einem Forschungsinstitut – sprechen Sie uns an.

Wir schaffen Verbindungen, stoßen neue Projekte an und machen Forschung greifbar.

Ansprechpartnerin

Dorothee Möthe

Teamassistentin

02362 98 73-11

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