Fit für den EU AI Act:
So bereiten sich Service-Organisationen jetzt richtig vor
Mit dem EU AI Act ist die Pflicht in der Praxis angekommen, Verantwortung zu übernehmen. Der europäische Rechtsrahmen schreibt vor, dass Unternehmen ihre Mitarbeitenden gezielt im Umgang mit KI schulen müssen – insbesondere dort, wo Systeme mit Kundendaten, Entscheidungen oder automatisierten Antworten arbeiten. Unsere 5 Tipps für den Start:
- Analyse statt Aktionismus: Prüfen Sie zuerst, wo in Ihren Serviceprozessen KI zum Einsatz kommt oder geplant ist.
- Risikoklassen verstehen: Ordnen Sie Ihre Anwendungen gemäß EU AI Act ein – das bestimmt Ihre Pflichten.
- Schulungen planen: Entwickeln Sie praxisnahe Trainings, die sowohl technisches Verständnis als auch ethische Aspekte vermitteln.
- Transparenz leben: Dokumentieren Sie den KI-Einsatz verständlich – für Kunden, Partner und Auditoren.
- Skalierung mit Governance: Etablieren Sie Verantwortlichkeiten, zum Beispiel über ein KI-Governance-Board, das Projekte, Schulungen und Compliance laufend prüft.
Weitere Tipps und Empfehlungen finden Sie in unserem LinkedIn Live mit Fachanwalt Dr. Jens Eckhardt.
Erfolgreich mit
KI-basiertem Wissensmanagement im Service
Künstliche Intelligenz verändert auch das Wissensmanagement grundlegend – von der generischen Informationsbereitstellung hin zu individuellen, kontextbezogenen Antworten. Doch 80 Prozent der KI-Projekte scheitern an überzogenen Erwartungen, unklaren Zielen oder unzureichenden Daten. Aus Praxisprojekten des KVD-Partners FIR an der RWTH Aachen ergeben sich vier zentrale Learnings, mit denen Serviceorganisationen diese Hürden vermeiden können:
/ KI-Reife kennen: Eine ehrliche Bestandsaufnahme von Datenlage, Kultur und Organisation bildet die Basis für jede KI-Strategie. Nur wer seine Ausgangslage kennt, kann gezielt handeln.
/ Informationsqualität sichern: KI ist nur so gut wie ihre Daten. Strukturierte, validierte Wissensquellen schaffen Vertrauen und präzise Ergebnisse.
/ Menschen einbinden: Mitarbeitende sind Erfolgsfaktor Nummer eins. Frühe Einbindung und Schulung fördern Akzeptanz und Praxisnähe.
/ Erwartungen managen: Unternehmensspezifische KIs sind weniger „eloquent“, aber dafür präziser und relevanter – das muss kommuniziert werden.
Serviceorganisationen, die diese Learnings beherzigen, können die Basis schaffen, um KI nicht nur einzuführen, sondern wirksam zu nutzen – für effizientere Abläufe und zufriedene Kunden und Mitarbeitende, die Fans werden.
Helden im Büro: KI wird zum Alltag –
und automatisiert kräftig mit
Künstliche Intelligenz ist im Arbeitsalltag angekommen – und zwar mit Tempo. Laut dem GenAI Impact Report 2025 des KVD-Partners adesso nutzen bereits 28 Prozent der Beschäftigten KI-Tools wie ChatGPT mehrmals täglich. Ein Jahr zuvor waren es erst 13 Prozent. Die Technologie etabliert sich damit als fester Bestandteil moderner Büroarbeit. Besonders groß sehen die Befragten das Potenzial in der IT: 60 Prozent erwarten, dass dort mindestens 30 Prozent der Aufgaben automatisiert werden können. Auch in Service, Marketing und Produktentwicklung rechnen viele mit massiver Effizienzsteigerung. Die Studie zeigt: Generative KI verändert nicht nur Prozesse, sondern auch Rollenbilder – Mitarbeitende werden zu „Helden im Büro“, die mit KI-Unterstützung Routinearbeit abgeben und Raum für kreative und strategische Aufgaben gewinnen.
