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Handprint

Potenziale zur Reduktion des Handprints

Da es eine Vielzahl von Nachhaltigkeitszielen gibt, ergibt sich auch eine große Anzahl von möglichen Maßnahmen, diese zu erreichen. Dabei beschränkt sich der Hebel, mit dem der Service ansetzen kann, nicht nur auf das eigene Unternehmen, sondern eben auch auf den Kunden. Daher werden die Möglichkeiten in der Regel in zwei Fragen gegliedert:

– Footprint: Wie kann die Nachhaltigkeit der Serviceerbringung in meinem Unternehmen gesteigert werden?

– Handprint: Wie kann ich durch geeignete Serviceangebote zu der Nachhaltigkeit meines Kunden beitragen?

Der Service kann nicht nur das eigene Unternehmen nachhaltiger machen, sondern als direkter Partner des Kunden über den gesamten Lebenszyklus des Produkts auch die Nachhaltigkeit des Kunden steigern.

Der größte Einfluss auf die Nachhaltigkeit eines Produkts kann in der Entwicklungsphase genommen werden. Die Auslegung und die Gestaltung des Produkts können beispielsweise die Instandhaltbarkeit durch Modularisierung von Komponenten, die Vermeidung von Klebungen oder das Vorsehen von genug Bauraum zum Austausch einzelner Komponenten verbessern. Dadurch können der Lebenszyklus der Produkte und die Wieder- bzw. Weiterverwendung von Komponenten verbessert werden. Darüber hinaus hat die Gestaltung der Produkte einen wesentlichen Einfluss auf den Energiebedarf der Produkte und damit die CO2-Emission, die Verwendung von fair beschafften und hergestellten Komponenten auf die Arbeitsbedingungen der Partner u. v. m.

In diesem Zusammenhang muss sichergestellt werden, dass Ersatzteile für das Produkt möglichst langfristig zur Verfügung stehen. Die Ersatzteile bieten jedoch auch eine große Chance für das Servicegeschäft, da dieses im Gegensatz zum Field-Service gut skalierbar ist, ohne eine Einszu-eins-Situation zwischen Techniker und Kunde zu schaffen.

Die zunehmende Vernetzung, Automatisierung und notwendige Datenerfassung erfordern es, dass Produkte nachgerüstet werden können. Standardisierte oder individuelle Modernisierungen bieten dabei das Potenzial, die (IT-)Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit der Produkte zu verbessern.

Das Bedienen komplexer Produkte verlangt dem Kunden viel Knowhow und Erfahrung ab. Dabei kann der Service ihn in jeder Lebenszyklusphase des Produkts unterstützen, von der Auswahl der geeigneten Parameter für Prozess- und Qualitätsverbesserung bis hin zur Arbeitssicherheit, um das Optimum aus seiner Maschine herauszuholen.

Die Zeit des Kunden und der eigenen Mitarbeiter:innen ist das wichtigste Gut im Service. Daher bieten neue Technologien eine Reihe von Möglichkeiten, Reisezeiten und Reaktionszeiten zu minimieren. Dabei werden die Mitarbeiter:innen und die Umwelt durch eine Reduzierung der Reisen entlastet.

Durch die Befähigung zur Selbsthilfe des Kunden bei einfacheren Störungen können eigene Mitarbeiter:innen entlastet und die Kundenzufriedenheit gesteigert werden. Dies fängt bei einer vollständigen und einfach zu handhabenden Dokumentation an und bietet Potenziale für eine langfristige und partnerschaftliche Kundenbeziehung.

Betreibermodelle und partizipative Geschäftsmodelle bieten dem Hersteller oder Lieferanten von Produkten das Potenzial, sich weiter in die Wertschöpfungsketten des Kunden zu integrieren. Da dadurch der Fokus von einem geringen Verkaufspreis auf ein bzgl. Lebenszykluskosten optimiertes Produkt wechselt, kann die Effizienz und Langlebigkeit von Produkten signifikant gesteigert werden.

Literaturtipp "Grüne Technologien für grünes Geschäft"

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/ KVD SERVICENEWS

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