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Kundenzentrierte Organisation gestalten

Kundenzentrierung beginnt innen

Wie oft fällt in Ihrem Unternehmen der Satz: „Das ist nicht unser Bereich“?

Kundenzentrierung endet dort, wo Silos beginnen. Wer den Kunden in den Mittelpunkt stellen will, muss die eigene Organisation neu denken: bereichsübergreifend, transparent und mit klaren Verantwortlichkeiten. Es braucht eine Kultur, in der der Kunde kein Thema „für den Vertrieb“ ist – sondern für alle.

Was eine kundenzentrierte Organisation auszeichnet

Prozesse mit Kundenblick

Nicht interne Effizienz, sondern Nutzen für den Kunden ist Maßstab jeder Entscheidung – auch in der internen IT oder Buchhaltung.

Transparente KPIs für alle

Zugriff auf Kundenfeedback, Zufriedenheitswerte und Beschwerden hilft jedem Team, seine Arbeit auf Wirkung zu prüfen und nicht nur auf Output.

Rituale mit Kundenfokus

Wöchentliche Stand-ups mit Kundenfeedback, Team-Reviews zur Customer Journey, interne Personas als Gesprächsgrundlage. So wird Kundensicht Alltag.

Rollen mit Verantwortung

Customer Success Manager, Service Experience Owner oder Customer Champions: entscheidend ist, dass Verantwortung nicht im Nirwana landet.

Kultur als Hebel - Haltung schlägt Struktur

Kulturwandel beginnt oben und wirkt nach unten. Die Führung muss den Kunden sichtbar priorisieren: in KPIs, in Entscheidungen, in Kommunikation. Aber auch kleine Impulse wirken: Ein Kundenlob im Jour Fixe, ein Eskalationsfall als Lernmoment im Team oder ein Rückruf nicht vom Support, sondern vom CEO.

TIPP: Visualisieren Sie die Kundenreise regelmäßig und lassen Sie Teams ihre Beiträge daran markieren. Das schafft Relevanz!

"Ein Unternehmen vom Produktfokus zur
Kundenzentrierung zu entwickeln, ist ein Paradigmenwechsel."

Werkzeuge & Kennzahlen sichtbar machen

Wie Kundenzufriedenheit gemessen wird

Net Promoter Score (NPS), Supportbewertungen, Service-Tickets, Produktreviews oder spontane Rückmeldungen auf Messen: Kunden geben auf vielen Kanälen Feedback.

Entscheiden ist, wie systematisch diese Daten erfasst, ausgewertet und vor allem zurück in die Organisation gespielt werden. Ein gutes System fragt regelmäßig, einfach und kanalübergreifend – und gibt Teams die Möglichkeit, daraus zu lernen.

Was Transparenz bringt

Ein internes Dashboard mit Echtzeitdaten zur Kundenzufriedenheit, offenen Beschwerden, Lösungsgeschwindigkeiten und Wiederkontaktquoten schafft nicht nur Übersicht, sondern verbindet Teams über Bereichsgrenzen hinweg.

Je sichtbarer die Kundenlage ist, desto stärker das Verantwortungsgefühl jedes Einzelnen.

Welche Rolle das Management spielt

Kundenzentrierung muss von oben sichtbar gemacht werden: Wenn CX-KPIs in der Geschäftsführung regelmäßig diskutiert und in Strategierunden eingebunden werden, wird das Thema zur Priorität.

Leadership muss dafür sorgen, dass Kundenzentrierung nicht nur berichtet, sondern gesteuert wird, etwas durch gezielte Investitionen oder strukturelle Anpassungen.

Wie Mitarbeiter:innen beteiligt werden

Kundenzentrierung gelingt nur, wenn alle mitziehen und sich einbringen dürfen.

Ob über interne Feedbacksessions, „Voice of Employee“-Initiativen oder Customer Days im Unternehmen: Wer Mitarbeitende regelmäßig fragt, wie sie Kundenkontakt erleben und wo sie Verbesserungspotenzial sehen, stärkt die Identifikation und holt wertvolle Ideen ins Haus.

Welche Tools Customer-Feedback systematisieren

CRM-Systeme, Customer-Feedback-Plattformen, Conversational Intelligence oder einfache Post-Support-Befragungen: entscheidend ist die Verbindung Tools mit echten Veränderungsprozessen.

Ein Feedbacktool ist nur dann nützlich, wenn daraus Maßnahmen abgeleitet werden wie z. B. die Anpassung eines Services, ein neues Self-Service-Angebot oder die Entwicklung eines kundenfreundlicheren Touchpoints.

Übersicht Vergleich Feedbacktools

Organisationen entwickeln - mit neuen Rollen & Routinen

Kundenzentrierung ist kein Projekt, sondern ein ständiger Prozess.

Um sie im Unternehmen wirksam zu verankern, braucht es mehr als gute Vorsätze: Es geht um strukturelle Veränderungen und um neue Wege der Zusammenarbeit. Besonders wirkungsvoll sind Rollenmodelle und Rituale, die den Kundenfokus dauerhaft im Arbeitsalltag etablieren.

Neue Rollen mit Customer-Fokus

Klassische Hierarchien und Rollenbilder stoßen in kundenzentrierten Organisationen oft an Grenzen. Stattdessen gewinnen neue Rollen und Verantwortlichkeiten an Bedeutung:

  • Customer Experience Enabler: fördern durch Schulung, Coaching und Datenverständnis das Kundenbewusstsein in Teams.
  • Customer Insights Manager: analysieren kontinuierlich Daten und übersetzen diese in Maßnahmen für Produkte, Service und Vertrieb.
  • Tandem-Rollen: etwa aus Produktmanagement und Service, die gemeinsam Innovationen auf Basis echter Kundenbedürfnisse gestalten.

TIPP: Auch bestehende Rollen lassen sich mit einem klaren „Customer Mandat“ stärken – z. B. durch gezielte Zielvereinbarungen oder Beteiligung an Customer-Projekten.

Rituale für mehr Kundennähe

Routinen geben Orientierung – auch für Kundenfokus. Beispiele:

  • Customer-Story-Slot im Teammeeting
    Fester Agendapunkt, in dem ein:e Mitarbeitende:r eine Kundenbegegnung teilt – mit Lerneffekt für alle.
  • Service-Shadowing
    Kolleg:innen aus Entwicklung oder Management begleiten Serviceteams, um den Kundenkontakt hautnah zu erleben.
  • Customer Day pro Quartal
    Austausch mit echten Kund:innen über Herausforderungen und Erwartungen, bewusst außerhalb klassischer Feedbackformate

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/ KVD SERVICENEWS

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